Auf der Strecke fast vom Wind weggeblasen - Silvia Schmid und Rebecca Hertkorn beim Ultra-Marathon in Kapstadt

Marathons sind Silvia Schmid und Rebecca Hertkorn aus Wachendorf schon gelaufen. Jetzt haben sie sich eine neue Herausforderung herausgesucht. Am Ostersamstag nahmen sie am Two Oceans Marathon in Südafrika teil. Über 56 Kilometer ging der Lauf, der in Kapstadt ein Großereignis ist. Die Teilnehmer mussten sich dafür vorher qualifizieren. Im vergangenen Jahr absolvierten die beiden Wachendorferinnen daher gleich zwei Marathons – die Voraussetzung für den »Two Oceans Marathon«.

 

 

Die Temperaturen in Südafrika waren mit 22 Grad ideal für die Läufer. 17 000 starteten beim Halbmarathon, 11 000 beim Ultra-Marathon. Silvia Schmid und Rebecca Hertkorn mussten früh aufstehen. Der Startschuss fiel bereits um 6.30 Uhr. Die ersten zehn Kilometer verliefen noch auf einer ebenen Strecke, doch dann ging es auf einer Passstraße von Null auf 500 Meter hoch. Der schlimmste Teil kam aber erst noch. Als es wieder bergab Richtung Atlantik ging, blies der Westwind mit fast 100 Stundenkilometern. Es gab viele Stürze auf diesem Abschnitt. Bei 42 Kilometern waren die beiden Starzacherinnen noch locker unterwegs, aber dann machte es sich bemerkbar, dass sie einige Tage zuvor den über 1000 Meter hohen Tafelberg bestiegen hatten. Das war eine siebenstündige alpine Wanderung, die Kraft gekostet hatte. Aber ans Aufgeben dachten sie natürlich nicht, zumal sie an der Strecke familiäre Unterstützung hatten. Nach sechs Stunden und 31 Minuten erreichten sie gemeinsam das Ziel. Sieben Stunden wären das Limit gewesen. Viele andere Läufer schafften das nicht. Herzlichen Glückwunsch zu der Leistung.

Silvia und Rebecca früh morgens vor dem Start.

Die Beine waren zwar schon müde, aber es gab Läufer auf der Strecke, die deutlich mehr zu kämpfen hatten.

 

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